Ein Vorschlag fürs Plenum im besetzten Audimax

HalloHallo,
wir haben einen Punkt, von dem wir denken, dass es vielleicht sinnvoll wäre, ihn auf dem Plenum zu besprechen. Wichtige Punkte über die heute (12.11.) gesprochen wurde, und die unserer Meinung nach auch zentral sind, sind Fragen nach der Dauer der Audimax-Besetzung, den Forderungen die gestellt werden sollen, und was überhaupt die Perspektive des Bildungsstreiks ist.

Unter anderem vor dem Hintergrund der Erfahrung der Rektoratsbesetzung 2006, aber auch der heute anstrengenden, und andauernden Plenumsdiskussion, denken wir, dass es wichtig ist, den Diskussionsprozess und unsere Ziele so zu gestalten, dass es nicht zu Frustrationen führt. Dann könnten irgendwann einfach die Leute wegbleiben, so dass die Besetzung im Sande verläuft…
Deswegen halten wir es für wichtig, zu überlegen, wie unsere Struktur hier eigentlich auf Dauer gestellt werden kann und (warmer) Raum für Diskussionen, die auch immer Zeit brauchen, geschaffen wird. Es ist absehbar, dass das Audimax nun nicht über Wochen von uns besetzt bleiben kann. Die Frage ist also, was passiert bzw. was bleibt nach dem Streik und der Besetzung? Neben den notwendigen (allgemeinen) Forderungen nach Abschaffung der Studiengebühren, einer Demokratisierung der Hochschule, Einhaltung des Datenschutzes,… halten wir es auch für diskussionswürdig, ob wir uns nicht morgen (Freitag) oder den nächsten Tagen (vielleicht nach der Demo??) einen schönen hellen Seminarraum (zB irgendwo auf der 2er-Ebene) aussuchen, der zusätzlich oder als nächstes (wie es unsere Kräfte zulassen) besetzt und als studentisch-selbstverwalteter Raum/Café etabliert wird (Sofas reinschleppen, Teppich auslegen, Wohnzimmertische aufstellen, Kaffeetheke bauen, Musik anschmeissen…). Dieser wäre sicherlich auch einfacher durchzusetzen als die dauerhafte Besetzung des Audimax. Die Aneignung und
Übernahme dieses Raums in studentische und basisdemokratische Selbstverwaltung könnte also eine konkrete Forderung sein, von der auch nicht abgerückt wird! Warum nicht nach der AG für Freie Bildung ein Café für freie Bildung?? Dort könnten sich dann auch dauerhaft Arbeitsgruppen, die sich schon jetzt gebildet haben, oder noch bilden werden, konstituieren, regelmäßig treffen und arbeiten. Außerdem gäbe es einfach einen selbstverwalteten Ort an der Uni mehr, an dem mensch sich erholen, vernetzen und
unterhalten kann.

P.S. Wir, die das jetzt vorschlagen, sind die Gruppe :uniLinks!, von der einige gerade aktiv an der Besetzung teilnehmen, andere aber auch weniger, da sie mit Abschlussarbeiten, Praktika und anderem alltagszeug belastet sind…wir wollen aber gerne ansprechbar sein und auch unsere Erfahrungen und Erlebnisse aus den letzten Jahren Bielefelder Hochschulpolitik weitergeben. Wenn ihr also mit uns in Austausch/Kontakt treten wollt, meldet Euch:

liste@unilinks.info oder im web: https://unilinks.info

Ein PDF des Originalflyers gibts hier.

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