Vater_Mutter_Kind

vatermutterkind3Redesign Familie!!!!

VATER_MUTTER_KIND

Schuld ist mal wieder d i e Frau genauer d i e Akademikerin, denn diese verweigert die Produktion von hochwertigem sprich deutschen Nachwuchs. Und das ist schiere Karrieregeilheit und Egoismus. Dabei zeigt doch die Ursula, Ärztin, Volkswirtin, jetzige Familienministerin und zugleich siebenfache Mutter wie es geht…

Die Debatten um die Kinderlosigkeit in Deutschland haben wieder einmal Konjunktur. Schon die frühere Familienministerin Renate Schmidt stellte fest: „Familienpolitik ist Wirtschaftspolitik“. Dies führte die jetzige Familienministerin Ursula von der Leyen Ende Dezember im Bundestag folgend aus: „Politik für die Familien ist nicht nur alles andere als ein ›weiches‹ Thema oder eine Unterabteilung der Sozial- oder Transferpolitik, sondern ganz im Gegenteil ein Handlungsfeld, das Weichen stellt und so darüber mitentscheidet, wie in dieser Gesellschaft Bildung, Wachstum, Wohlstand und Wohlfahrt sein werden“. Das ist ganze im Sinne des damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer, der im Jahr 1952 das Familienministerium ins Leben rief und als Ziele die „konstante Zunahme der Geburten“ sowie die „Stärkung der Familie und dadurch Stärkung des Willens zum Kind“ nannte.

Derzeit ist es in sich mit dem »Erfolgsfaktor Familie« zu beschäftigen. Seit 2004 tauchen überall „Bündnisse für Familie“ auf, weil die Familie zum „Wirtschaftsfaktor“ erklärt wird. Auch die Universität Bielefeld nimmt an einem Wettbewerb in »Familienfreundlichkeit« teil. Befürchtungen, dass durch Studiengebühren noch mehr AkademikerInnenpaare von der Familiengründung abgehalten werden, hegt auch die ghg*ol.

Solche identitätsorientierte nationalistische Familienrhetorik verweist mal wieder sehr deutlich auf die Normierung zur Zweigeschlechtlichkeit und Zwangs-Heterosexualität zum angeblichen Wohl des Kollektivs gegen die Einzelnen. Erschreckend sind dabei die jüngsten Verwünschungen von individueller Lebensplanung und Emanzipation. Schon der Begriff »Kinder-losigkeit« stellt eine Lebensform als defizitär dar, indem sich allein auf die Rolle der Frau als Mutter beschränkt wird. Wie selbstverständlich werden andere Lebensrealität ausgeblendet und eine Zwangsmoral transportiert.

:uniLinks! richtet sich gegen die zwangsheterosexuelle Geschlechterordnung!

Redesign Familie

 Den Flyer zum Download gibt es hier

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